Der Klima-Report des DOE: Ein wissenschaftlicher Meilenstein, den Europa nicht sehen will
Während alarmistische Studien sich in Europa wie ein Lauffeuer verbreiten, wird der bahnbrechende Bericht „A Critical Review of Impacts of Greenhouse Gas Emissions on the U.S. Climate” (Eine kritische Überprüfung der Auswirkungen von Treibhausgas-Emissionen auf das Klima der USA) völlig ignoriert. Dieser Bericht widmet sich endlich ausdrücklich den Unsicherheiten, alternativen Erkenntnissen und faktischen Beobachtungen in der Klimawissenschaft. Das Schweigen Europas ist nicht nur bemerkenswert, es ist geradezu schockierend. Es wirft einen Schatten auf die intellektuelle Ehrlichkeit der europäischen Klimadebatte.
Stellungnahme von Evert Doornhof, Clintel Foundation
Im Juli veröffentlichte das US-Energieministerium (DOE) ein bahnbrechendes Dokument mit dem Titel [übersetzt]: Eine kritische Überprüfung der Auswirkungen von Treibhausgas-Emissionen auf das Klima in den USA. Auf Wunsch von Energieminister Chris Wright haben fünf führende Wissenschaftler einen klaren und fundierten Überblick über die Klimawissenschaft gegeben und dabei endlich auch Unsicherheiten, alternative Erkenntnisse und faktische Beobachtungen ausdrücklich berücksichtigt. Die Autoren sind keine Blogger oder Aktivisten, sondern international anerkannte Forscher mit jahrzehntelanger Erfahrung in den Bereichen Klimawissenschaft, Meteorologie, Wirtschaft und Physik. [Siehe Kasten am Ende dieses Artikels für ihre Referenzen].
Nüchtern, fundiert und ohne Alarmismus
Energieminister Chris Wright gewährte den Forschern bei der Erstellung dieses Berichts völlige Freiheit: „Ich habe keinerlei Einfluss auf ihre Schlussfolgerungen genommen.“ Der Bericht zeichnet sich durch seine Klarheit, Objektivität und wissenschaftliche Integrität aus.
Einige wichtige Punkte des Berichts sind:
- CO₂ sollte nicht länger als „Umweltverschmutzung“ betrachtet werden: Der Bericht plädiert für eine wissenschaftliche Überprüfung dieser Position der USA (seit 2009), einschließlich der Anerkennung der positiven Auswirkungen von CO₂ auf das Pflanzenwachstum.
- Globale Ergrünung: Satellitenbilder zeigen eine Ergrünung der Erde aufgrund höherer CO₂-Werte.
- Modelle vs. Beobachtungen: Die Diskrepanzen zwischen Modellergebnissen und tatsächlichen Beobachtungen werden aufgezeigt. Außerdem wird mehr Gewicht auf natürliche Klimaschwankungen gelegt.
- Wetterextreme: Es gibt keinen alarmierenden Anstieg extremer Wetterbedingungen in den USA.
- Wirtschaftliche Folgen: Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen haben kurzfristig nur geringe Auswirkungen auf das Klima, können jedoch hohe wirtschaftliche Kosten verursachen.
Reaktionen in Europa
Der Bericht hat in den USA durchaus Beachtung gefunden. Unter anderem widmete ihm der Forscher Roger Pielke Jr. einen vielgelesenen Artikel auf seinen Substack-Kanälen. Pielke beschreibt den DOE-Bericht als einen seriösen wissenschaftlichen Text, der sorgfältig recherchierte Quellen verarbeitet.
Dieser Bericht hätte auch Europa wachrütteln müssen, aber was ist passiert? Dröhnendes Schweigen. Keine Nachrichtenmeldungen, keine parlamentarischen Anfragen, keine redaktionellen Kommentare. Während alarmistische Berichte wie ein Lauffeuer durch Europa verbreitet werden, wird dieser Bericht ignoriert. Das ist nicht nur bemerkenswert, sondern geradezu schockierend. Es wirft einen Schatten auf die intellektuelle Ehrlichkeit der europäischen Klimadebatte.
Zwei Artikel auf dem niederländischen Blog Klimaatgek.nl bestätigen dies. Am 8. August wurde der DoE-Bericht und das Schweigen der Medien (in den Niederlanden) veröffentlicht, in dem darauf hingewiesen wurde, dass der Bericht in US-Kreisen viel diskutiert wurde, in den Niederlanden jedoch trotz seiner Bedeutung unter anderem für den Automobil-, Energie- und Agrarsektor unbeachtet blieb. Zuvor, am 30. Juli, titelte Klimaatgek [übersetzt]: Durchbruch: Überarbeitung der CO₂-Vision in den USA. Der Bericht wird als potenzieller Wendepunkt in der amerikanischen Klimavision bezeichnet, den Europa nicht ignorieren kann.
Warum das so grundlegend für Europa ist
Europa wird von einer einzigen Darstellung geleitet: Die Klimakrise ist dringend und katastrophal. Diejenigen, die anders denken, werden ignoriert oder angeprangert. Dieser Bericht tut das Gegenteil: Er erkennt den Einfluss des Menschen an, stellt ihn in einen Zusammenhang, hebt Unsicherheiten hervor, identifiziert die Vorteile von CO₂ und plädiert für ausgewogene politische Überlegungen. Wie bereits erwähnt, ist das Schweigen Europas beunruhigend. Es ist nicht nur journalistisch unangemessen, sondern auch ein demokratisches und wissenschaftliches Versäumnis. Die Folgen sind:
- Eine eingeschränkte öffentliche Debatte – die Öffentlichkeit hört nur eine Seite.
- Demokratiedefizit – Politikgestaltung auf der Grundlage unvollständiger Informationen.
- Wissenschaftliche Verarmung – wesentliche Unsicherheiten und Alternativen verschwinden aus dem Blickfeld.
Zeit aufzuwachen
Der DOE-Bericht verdient eine offene Debatte, nicht Schweigen. Europa sollte stolz auf seinen Raum für wissenschaftliche Vielfalt sein. Wer wirklich auf die Wissenschaft vertraut, kann diesen Bericht nicht ignorieren. Clintel setzt sich weiterhin dafür ein, die Aufmerksamkeit für diesen und ähnliche Beiträge zu erhöhen – nicht um sich selbst zu bestätigen, sondern um die Diskussion zu vervollständigen. Nur mit allen Fakten, Unsicherheiten und Perspektiven können vernünftige Entscheidungen getroffen werden.
Übersetzt von Christian Freuer
Die fünf Autoren des DOE-Klimareports:
- Professor für Atmosphärenwissenschaften an der Universität von Alabama in Huntsville.
- Mitentwickler von Satellitenmessungen der globalen Temperaturen.
- Ehemalige Professorin und Vorsitzende der Fakultät für Erd- und Atmosphärenwissenschaften, Georgia Tech.
- Expertin für Unsicherheitsanalyse und Klimamodellierung.
Sie hat einen Artikel über (die Erstellung) des Berichts geschrieben, der hier auf clintel.org gelesen werden kann.
Judith Curry ist auch in einem aktuellen Interview von Freedom Research zu sehen.
- Physiker, ehemaliger Staatssekretär für Wissenschaft, DOE.
- Autor von Unsettled: What Climate Science Tells Us, What It Doesn’t, and Why It Matters.
- Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Guelph.
- Spezialisiert auf statistische Klimadatenanalyse und wirtschaftliche Auswirkungen des Klimawandels.
- Senior Research Scientist, Universität von Alabama in Huntsville.
- Experte für Satellitenbeobachtungen und Atmosphärenphysik.
Das Klima: Der Film (Die kalte Wahrheit)
Steven Koonin, Roy Spencer und Ross McKitrick sind auch auf unserem YouTube-Kanal in dem Dokumentarfilm „Das Klima: Der Film“ von Regisseur Martin Durkin und Produzent Tom Nelson zu sehen. Die Version des Dokumentarfilms mit deutscher Synchronisation finden Sie hier.
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