Insolvenzen erreichen im Oktober Höchststand – deutsche Firmen kämpfen ums Überleben
Da die Unternehmensinsolvenzen im Oktober einen Höchststand erreicht haben, kämpfen deutsche Unternehmen angesichts steigender Energiekosten und des Drucks der Energiewende ums Überleben.
Die deutschen Unternehmenspleiten erreichen einen neuen Höchststand. Inmitten der wirtschaftlichen Flaute geraten vor allem Mittelständler unter Druck. Im Oktober stieg die Zahl der Insolvenzen deutlich, besonders betroffen sind das Baugewerbe, Gastronomiebetriebe und der Logistiksektor. Neben diesem neuen Rekordwert treiben hohe Energiekosten, Konsumzurückhaltung, eine überbordende Bürokratie und politische Unsicherheiten die wirtschaftliche Krise weiter an. Branchenexperten sehen erst in zwei Jahren Chancen auf eine Wende (welt: 14.11.25).
Neuer Höchststand bringt gesamte Branchen ins Wanken
Im August verzeichneten die Amtsgerichte 1.979 beantragte Firmeninsolvenzen. Das entspricht einem Anstieg von gut zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Summe der Gläubigerforderungen schoss auf 5,4 Milliarden Euro nach oben – mehr als doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Auf 10.000 Unternehmen kamen im Schnitt 5,7 Insolvenzen. Besonders stark betroffen zeigten sich Logistikunternehmen, gefolgt von Baufirmen und Restaurants.
Hinzu kommen 6.132 Verbraucherinsolvenzen – ein Plus von über acht Prozent. Das unterstreicht die tiefgreifende Belastung der gesamten Gesellschaft durch die andauernde Krise. Belastet durch steigende Rohstoffpreise, Finanzierungshürden und konjunkturelle Unsicherheit, sowie hohen Energiekosten, geraten viele Betriebe zunehmend ins Straucheln. Die Rücklagen schwinden, während neue Aufträge ausbleiben.
Firmenpleiten erreichen wirtschaftlichen Rekordwert
Die Zahl der Firmenpleiten dürfte 2025 auf 24.500 steigen. Das entspräche einem neuen Höchststand seit 2015 und verdeutlicht den Ernst der Lage. Zum Vergleich: 2024 lag der Wert noch bei 21.812 Fällen. Analysten rechnen angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen mit einem weiteren Anstieg, zumal die wirtschaftlichen Schutzmechanismen aus der Pandemiezeit vollständig ausgelaufen sind.
Hinzu kommt die Belastung durch internationale Handelskonflikte. Diese gefährden Lieferketten und stellen besonders exportorientierte Unternehmen vor neue Herausforderungen. Auch kleinere Betriebe in der Gastronomie oder im Bau verlieren zunehmend an Widerstandskraft. Ein weiterer Schub an Firmeninsolvenzen erscheint unausweichlich.
Strukturprobleme verschärfen die Lage
Zu den Hauptursachen zählen nicht nur hohe Energiekosten, sondern auch eine immer mehr lähmende Bürokratie. Vielerorts verhindern langsame Genehmigungsverfahren Investitionen, die dringend nötig wären. Gleichzeitig bleiben Konsumenten zurückhaltend. Die schwache Binnennachfrage trifft vor allem Einzelhandel, Handwerk und Dienstleister.
Einige Branchen kämpfen zudem mit massivem Fachkräftemangel, was ihre Wettbewerbsfähigkeit schwächt. Selbst gut aufgestellte Mittelständler verlieren durch diese Kombination aus internen Engpässen und externem Druck an Stabilität. Viele Führungskräfte ziehen sich zurück oder suchen nach Auswegen im Ausland.
Hoffnung frühestens 2027
Laut Allianz Trade lässt sich erst 2027 eine Verbesserung erhoffen. Der Versicherer prognostiziert einen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen auf rund 23.500 Fälle – ein Minus von vier Prozent. Grundlage dafür bilden wirtschaftliche Impulse durch staatliche Konjunkturmaßnahmen und eine erhoffte Stabilisierung der geopolitischen Lage.
Doch diese Annahme bleibt fragil. Viele Betriebe sehen sich mit anhaltender Planungsunsicherheit konfrontiert. Solange sich an den Rahmenbedingungen nichts grundlegend ändert, bleibt das Risiko weiterer Firmenpleiten hoch. Ohne Investitionen in Standortattraktivität, Energieversorgung und Steuervereinfachung droht ein dauerhafter wirtschaftlicher Substanzverlust.
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